Gestern war die Abschlussveranstaltung des Projektes „Barrierefrei Arbeiten“ des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit. Im ZDF-Kongresszentrum in Mainz wurden gute Beispiele von Unternehmen vorgestellt, die Barrierefreiheit umgesetzt haben.
Leider gibt es noch keine gesetzlichen Vorgaben, die grundsätzlich Barrierefreiheit für den Bereich der Arbeitsstätten vorschreibt. Sozialministerin Bätzing-Lichtenthäler betonte in ihren Beitrag, dass in der rheinland-pfälzischen Landesbauordnung der Bereich der Arbeitsplätze bereits mit einbezogen sind. Bei der Novellierung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes soll auch der private Sektor für öffentliche nutzbare Angebote mit einer Änderung des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes einbezogen werden.
In anderen Ländern wie Frankreich und den USA wird seit Jahren dieser Bereich mit einbezogen. In Deutschland sind leider öffentlich zugängliche Angebote wie Gaststätten, Kinos und Einkaufsläden im Bestand leider noch von angemessenen Regelungen zur Barrierefreiheit ausgenommen. Ich finde, hier besteht wirklich Handlungsbedarf. Gestern ist der Entwurf des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes verschickt worden, leider fehlt eine Änderung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes.
Information und Sensibilisierung für die Unternehmen ist wichtig. Gestern wurden Filme des Projektes Barrierefreie Arbeiten vorgestellt. Damit können Barrieren in den Köpfen beseitigt werden. Selbstverständlich sind die Filme auch mit Gebärden Sprachbegleitung, Untertitelung und Audiodeskription selbst auch barrierefrei. Hier gibt es die Videos.:
Auch die Volkshochschule in Mainz widmet sich mit dem Projekt “ Inklusive Erwachsenenbildung“ der barrierefreien Gestaltung ihres Angebots. Auf der Webseite der Volkshochschule Mainz gibt es ein Video über Sensibilisierung Workshops für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshochschule. Hier der Link dazu.
Hier noch ein paar Bilder von dem Kongress des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit: