Inklusionstour nach Berlin

50 engagierte Menschen mit Behinderungen aus der Interessenvertretung von kommunalen Behindertenbeiräten und kommunalen Behindertenbeauftragten, Werkstatträte und Bewohner_innen -Beiräte, zwei barrierefreie Reisebusse und ein intensives Programm in Berlin. Das waren die Zutaten für die Inklusionstour nach Berlin vergangene Woche. Dazu gehörten Besuche im Bundesrat und im Bundestag sowie eine Veranstaltung zu persönlichen Budgets mit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele.

 

Vor der Abfahrt mit den barrierefreien Reisebussen in Berlin

  

Stadtrundfahrt mit Gebärdensprach-Übersetzung

 Bereits am Mittwoch am Anreisetag hatte die Hälfte der Besuchsgruppe einen Besichitigung des Bundestags auf dem Programm. Am nächsten Morgen starteten wir mit einer Stadtrundfahrt durch Berlin. Anschließend könnten wir mit meinem Kollegen, dem Berliner Landesbehindertenbeauftragten Dr. Jürgen Schneider die Strategien für barrierefreie Mobilität in Berlin kennen lernen. Die Berliner Verkehrsgesellschaft und die S-Bahn Berlin erleuchteten uns, wie Barrierefreiheit in der Hauptstadt umgesetzt werden. Bis 2020 sollen alle U-Bahn Station barrierefrei zugänglich und mit Leitsystem für blinde und sehbehinderte ausgestattet werden. Personal und Fahrgäste werden regelmäßig für die Belange behinderter Menschen geschult. Auch die Mitnahme von E-Scootern in Bus und Bahn ist in Berlin kein Problem. Hier zeigt sich die gute Zusammenarbeit zwischen den Verbänden behinderter Menschen und den Verkehrsgesellschaften in Berlin.

Mit Interesse könnten wir erfahren, dass mit den Taxigesellschaften über den Einsatz von rollstuhlgerechten Taxis verhandelt wird. Ziel ist, das  auch gesetzlich  zu regeln. Bei S und U-Bahn sind bereits jetzt viele Aufzüge im Einsatz. Leider sind  immer wieder einige von ihnen defekt. Darüber wird aktuell im Internet informiert. Entsprechenden Apps und Webseiten geben dann automatisch Auskunft über ü alternative Routen. Hier Bilder vom Treffen in der Senatsverwaltung:

 

Gesprächsrunde mit dem Landesbehindertenbeauftragten Dr. Jürgen Schneider

  

Präsentation der Berliner Verkehrsgesellschaft

  

„Selbst bestimmen mit persönlichen Budgets“ – mit dieser Veranstaltung im Jakob Kaiser Haus des Bundestages haben wir mit guten persönlichen Beispielen von Budgetnehmerinnrn und Budgetnehmern aus Rheinland-Pfalz  für de Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen beim vorgesehenen Bundesteilhabegesetz aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele und unserem Sozialstaatsekretär David Langner konnten wir die Vortrile des Budgets für Atbeit als Alternative zur Werkstatt für behinderte Menschen und des persönlichen Budgets für selbstbestimmte persönliche Assistenz vorstellen und direkt mit den behindertenpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Bundestagsfraktionen und der Staatssekretärin im Bundes-Sozialministerium Lösekrug- Möller diskutieren. 

Intensiv wurden die Erwartungen an das Bundedteilhabegesetz besprochen. Das Budget für Arbeit soll bundesweit geregelt werden. Die Eingliederungshilfe aus der Sozialhilfe in das Sozialgesetzbuch Neun einbezogen werden. Besonderes Anliegen in den Wortmeldungen war die Verbesserungen bzw. Freistellung bei  Anrechnung von Einkommen und Vermögen.  

Hier Bilder aus der vollbesetzten Veranstaltung im Bundestag:

 

Auf dem Weg zur Veranstaltung im Bundestag

  

Vollbesetzter Saal im Jakb Kaiser Haus des Bundestag

  

Staatssekretär David Langner beim Grußwort

  

Das Podium mit den behinderten politischen Sprecherinnen und Sprechern der Bundestagsfraktionen

  

Staatssekretärin Lösekrug-Möller im Gespräch mit dem Moderator Ottmar Miles -Paul

  

Bild vom Podium mit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele

  

Interview mit Benedict Lohr-Speck, der Alternativ zur Werkstatt eine Qualifizierungen zum Schulhelfer macht

  

Gespräch mit Carsten Trimpop, der mit dem persönlichen Budget aus dem Wohnheim ausgezogen ist

  

Gespräch mit Melanie Hilpert, die mit dem Budget für Arbeit in einer Kita angestellt ist

   

Sascha Bell berichtet über seine Erfahrungen mit dem persönlichen Budget

 

Dr. Rolf Schmachtenberg vom Bundes-Sozialministerium

  

Bernd Giraud von der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation

  

Dr. Irene Vorholz vom Landkreistag

  

Blick ins Publikum

  

übergabe des Aktionsplans der Empowerment-Schulung mit Frank Schäfer

 

Was wir am Vortag in der Theorie erfahren haben, könnten Hans Manger, Frank Schäfer und ich am nächsten morgen auf dem Weg zum Bundesrat testen. Mit Straßenbahn und U-Bahn durch Berlin. Hans Manger vom CBF Neustadt hat bleibenden Eindruck bei den Mitreisenden hinterlassen – Pfälzer in der U-Bahn sind ein besonderes Erlebnis 🙂. Hier Bilder von unserer Tour:

 

Die drei an der Straßenbahnhaltestelle

  

In der Straßenbahn


  

Die Stufe zum U-Bahn-Wagen wird mit einer Rampe überbrückt

  

Das passt, drei Rollis in der U-Bahn

 Der Besuch im Bundesrat war Highlight am Freitag. Vielen Dank an den Bundesrat, der unsere Inklusionstour möglich gemacht hat. Wir konnten live bei einer Plenarsitzung des Bundesrates dabei sein. Hier Fotos vom Besuch des Bundesrats:

 

Begrüßung im Bundesrat durch den Schwerbehindertenvertreter Helfen

  

Blick in den Bundesrat

  

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsministerin Evelin Lemke und die Chefin der Landesvertretung Heike Raab begrüßen Nancy Poser und Sascha Bell

  

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrer Rede zu öffentlichem WLAN

 Anschließend ging es in die Landesvertretung von Rheinland-Pfalz, wo wir von Michaela Veith (ihr verdanken wir die Einladung nach Berlin 😊) und Heike Raab empfangen wurden. Hier Bilder von unserem Treffen im Weinkeller mit anschließendem Gruppenfoto:

 

Heike Raab in der Landesvertretung

  

Michaela Veith beeindruckt mit ihrem Engagement für Barrierefreiheit in der Landesvertretung

  

Gruppenfoto von der Inklusionstor

  

Gruppenfoto mit unseren Inklusion Fan Schals in Aktion

 Den Abschluss des Freitags und der Inklusionstour war dann für die zweite Hälfte der Gruppe ein Besuch des Bundestages. Hier Eindrücke von dem abendlichen Rundgang:

 

Die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner begrüßt uns am Eingang zum Bundestag

  

Beim Tast-Modell des Bundestages und Umgebung

  

Im Plenarsaal

  

Besichtigung des Fraktionssaals von Bündnis 90/Die Grünen

  

Erläuterungen zur Geschichte des Gebäudes